BNE soll mit der Agenda 21 in allen Bildungsinstitutionen verankert werden. Schwerpunkt des Forschungsprojektes ist es, durch quantitative Erhebungsmethoden den Status quo von BNE sowie deren Grad der Implementierung in den Kindergärten Baden-Württembergs zu ermitteln.

In dem zweiteiligen Forschungsprojekt wurden zunächst BNE-Potentiale auf der Basis des Drei-Säulenmodells (Ökologie, Ökonomie und Soziales) erhoben. Dies geschah mittels Fragebögen an Kita-Leitungen. Die Analysen institutioneller Bedingungen, Vergleiche der Träger, sowie struktureller, personeller und organisatorischer Bedingungen lieferte Auskünfte über die Gestaltungsspielräume von BNE in den Kitas von Baden-Württemberg. Über einen weiteren Fragebogen an Erzieher_innen wurden deren Vorstellungen und die Praxis für BNE hinsichtlich Thematik und Methodik und ihre Ziele für BNE untersucht. Im Fokus standen die Erfassung erfolgreicher Vermittlungskonzepte, die Zusammenarbeit innerhalb der Kindergärten mit Kooperationspartnern, Netzwerken und Eltern sowie der Ausbildungs- und Weiterbildungsbedarf der Erzieher_innen von Baden-Württemberg.

Die Forschungsergebnisse liefern Impulse für effektive BNE-Strategien und Anregungen für die Konzeption von BNE-Fortbildungen für die Erzieher_innen. Die Ergebnisse machen Gestaltungsempfehlungen an das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg bei der Fortschreibung der Orientierungs- und Rahmenpläne sowie Anregungen für die Weiterentwicklungen der Ausbildung von Erzieher_innen in Baden-Württemberg möglich.

Schlagwörter: 

BNE in der Elementarbildung; drei Säulen der Nachhaltigkeit; BNE-Potentiale; organisatorische, personelle und strukturelle Einflussfaktoren; Forschungsdesign: „mixed methods“; Bildung; nachhaltige Entwicklung in Kindergärten; Baden-Württemberg; Kita