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23,90 €/29,88 SFr
ISBN 978-3-86858-984-9
344 Seiten
Deutsch
Paperback
516 g
14,8 x 21 cm
Erscheinungsdatum: 04.07.2013
 

Belletristik

Das Märchen von den Harfenklängen

Das schwarze Loch

von  Eduard Breimann

Esther Stern, eine alte Dame, die im „Betreuten Wohnen“ eines Heims untergebracht ist, die sich selber von der Welt ausgeschlossen hat, erhält einen Brief, in dem sie zu einem Treffen auf dem Köln-Deutzer Jüdischen Friedhof eingeladen wird. Der Absender, David Goldmann, war, wie sie selber, als Jugendlicher im KZ Ravensbrück inhaftiert. Damals haben sie sich ineinander verliebt und versprochen, sich nach der Lagerhaft, wenn sie es überleben, zu treffen. „Ich finde dich!“, hat David gesagt. Erst nach langem Zögern nimmt Esther das Angebot zu diesem Treffen – 67 Jahre nach Auflösung des Lagers – an. Wechselweise erzählen sie sich von ihrer Kindheit, der Deportation ins KZ, und dem Leben im Lager, bis zu ihrer Befreiung. Dabei wird immer deutlicher, dass beide während der Lagerhaft Schuld auf sich geladen haben. „Ich wollte überleben“, sagt David. „Ich konnte nicht anders“, sagt Esther. Sie rechnen ihre Schuld gegeneinander auf, machen sich wechselweise Vorwürfe, zerbrechen fast bei der Erinnerung an das Erlebte.
Eduard Breimann wurde in Aachen geboren, wuchs im Münsterland auf und lebt seit vielen Jahren im Rheinland, in der Nähe von Köln. Hier führt er seit Jahren als „Deichgräf“ den Deichverband, der für den Schutz der Menschen vor Rhein-Hochwasser zwischen Köln und Neuss verantwortlich ist. Der Informatiker war schon während seiner Ausbildung als Historiker tätig und ist es auch heute noch. Dabei hat er sich besonders mit dem Grauen und den Verbrechen im Dritten Reich beschäftigt. Folgerichtig beschäftigte sich sein erster Roman zu diesem Thema, „Das fremde Land“, mit dem Schicksal der Zwangsarbeiter. Er schreibt Prosa - Essays, Novellen, Erzählungen, Romane. Seine Sachbücher beschäftigen sich mit der lokalen Historie. Als freier Journalist schreibt er für diverse Zeitungen Artikel, zumeist auch mit historischem Hintergrund. Die Palette reicht von Stadt-Histörchen und Stadtteilgeschichten bis zu Originalen und ihre „Spitznamen“. Durch sein besonderes Interesse am alten Ägypten, angefangen bei der vordynastischen Zeit und endend in der Zeit der Ptolemäer, begann er vor einiger Zeit, die Schriftsysteme der Ägypter, die verschiedenen Ausprägungen der Hieroglyphen, zu erlernen, übersetzte die „Stele des Kay“und die „Stele des Antef“.

Mehr über den Autor und seine Arbeiten erfahren Sie auf www.literatur.breimann.com

Schlagwörter: 
Konzentrationslager; jüdische Jugendliche; Schuld; Unschuld; Aufarbeitung