von Karl-Heinz Müller, János Giber
Die Knappheit fossiler Brennstoffe, der Treibhauseffekt und seine bereits jetzt deutlich spürbaren Folgen beeinflussen nicht nur wirtschaftliche, sondern auch technologische, soziale und politische Entwicklungen weltweit. Die Nutzung regenerativer Energien wie Windkraft, Solarenergie, Geothermie, Wasserkraft und Biomasse - um nur einige zu nennen - scheint zunächst für die zukünftigen Energieversorgungs- und Umweltprobleme eine Lösung zu sein. Die Verfügbarkeit der Erneuerbaren Energien ist auf den ersten Blick mehr als ausreichend.
Das Buch gibt zunächst in der Einleitung einen kompakten Überblick über die Potentiale und Verfügbarkeit der fossilen Brennstoffe und der Regenerativen Energien - aber auch über moderne Entwicklungen - der Kerntechnologien. Danach werden die zugehörigen Szenarien ausführlich unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten diskutiert. Die Grenzen der einzelnen Energieträger (fossile, regenerative und nukleare) werden auf der Basis nachvollziehbarer, zuverlässiger Quellen (mit Angabe) diskutiert. Einfache Beispielrechnung geben dem Leser die Möglichkeit die gemachten Aussagen nachzuvollziehen.
Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die regenerativen Energien allein nicht die Lücke nach Öl und Gas schließen können. Die Kernenergie wird möglicherweise weltweit - bis auf wenige Ausnahmen - für mindestens einige Jahrzehnte unverzichtbar bleiben. Die Wasserstoffwirtschaft wird noch einige Jahrzehnte auf sich warten lassen.