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Die meisten Menschen haben Angst davor, Fehler zu machen. Dabei lernt man am schnellsten aus Fehlern, sei es im Leben, sei es beim Erlernen einer Sprache. Fehleranalyse wurde in meinen Kursen am Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Universität Heidelberg groß geschrieben. Ich stellte nämlich fest, dass es in schriftlichen Arbeiten von Fehlern wimmelte, diese aber - beim genaueren Hinsehen - oft nur zwei oder zwei Kategorien angehörten: Gebrauch von Präpositionen, Deklination von Adjektiven und Verben in festen Verbindungen. Vielleicht würde es reichen, nur zwei bis drei Grammatikkapitel zu wiederholen, um unverhältnismäßig schnelle Fortschritte machen zu können.

Das Übungsmaterial - ca. 900 Sätze - ist in 20 Übungseinheiten gegliedert. Jede Lektion besteht aus 3 Teilen und einem Schlüssel, der beim Selbststudium eine sofortige Kontrolle ermöglicht. Natürlich kann man auch in der Gruppe mit diesen Übungen arbeiten. Ohne Fingerübungen geht es nicht, wenn man ein Instrument spielen will. Ohne Übungen geht es auch nicht, wenn man eine fremde Sprache - oder auch die eigene - einwandfrei und fließend sprechen will. Diese Übungen machen Spaß, sie sind lustig, originell und gegenwartsbezogen. Nimmt man sich täglich eine Lektion vor, so ist man nach 20 Tagen am Ziel, während andere dafür 20 Monate oder 2 Jahre brauchen.

Edith Zeile, Jahrgang 1936, studierte Anglistik in Heidelberg und London und lehrte am Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Universität Heidelberg und an der Universität Pittsburgh, USA.

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