Belletristik
Das Lächeln der Baronesse
Ein Weimar-Krimi
von Ingo Linsel
In den Wirren der Novemberrevolution wird das Porträt einer Adligen aus dem Weimarer Herzogschloss gestohlen und gilt seither als verschollen. Schon damals ist es geheimnisumwittert, weshalb die Suche nach dem Gemälde nie aufgehört hat. Als urplötzlich das Bild bei einer Kunstauktion wieder auftaucht, überschlagen sich die Gebote, doch verschwindet es mitten aus der Versteigerung. Dem scheinbar kuriosen Fall geht die junge Journalistin Inessa nach, ohne zu ahnen, worauf sie sich einlässt. Das zynische Lächeln jener einst mordenden Baronesse auf dem Porträt scheint bis heute für jeden verhängnisvoll zu sein, der ihr in die Augen blickt. Die Nachfahren, die noch um die Geheimnisse des Bildes wissen, sind ohnehin zu jedem Verbrechen bereit …
1954 in Thüringen geboren studierte der Autor Journalistik und übernahm nach der Wende 1989 das Politikressort der „Thüringer Allgemeine“. Zahlreiche Reisen in Krisengebiete wie Bosnien, Kosovo, Westsahara oder Afghanistan boten den Stoff, seine Erlebnisse im Verlag Neue Literatur Jena mit „Arglos im Ausland“ herauszugeben. Die erschreckende Brutalität der Balkankriege erinnerte ihn dabei an die Zeit des Dreißigjährigen Krieges und motivierten zu einem historischen Roman: „Der Schmied und die Marketenderin“, erschienen im Knaur-Verlag.
Schlagwörter:
Lukas Cranach der Ältere; Kunstfälschung; Schatzsucher; Großherzog Weimar; Renaissance; Kunstauktion; Baron; Freiherr; Wappenkunde; Knollenblätterpilz