von Klaus Dede
Zwei Jahrtausende lang wurde die Onanie von den Christlichen Kirchen mit einem Verbot belegt, das von keinem Jungen jemals eingehalten werden konnte. Trotzdem wurde es seit dem 19. Jahrhundert flächendeckend mit brutalen Mitteln durchgesetzt. Ein solches Tabu muss, so sagt Klaus Dede, enorme soziale Konsequenzen haben, und die benennt er in diesem Werk:
Allgemein kann man sagen: Zwar war das Onanieren allen verboten, aber zumindest alle Männer haben es getan oder tun es. Hier hatte also die doppelte Moral des Bürgertums ihren Sitz, deren Prinzip so lautet: Man darf alles, aber man darf sich nicht erwischen lassen.
Klaus Dede wurde am 1. Juni 1935 in Nordenham (Nds.) als Sohn des Pfarrers Günther Dede geboren. Er war von Beruf Journalist und lebt heute als Rentner in Oldenburg. Er ist erreichbar unter dieser Adresse: