Johanna Renate Wöhlke
Autorin, Hamburg
Johanna Renate Wöhlke lebt und arbeitet in Hamburg. Sie diplomierte im Studium der Politischen Wissenschaft, des Öffentlichen Rechtes und Völkerrechtes in Hamburg, volontierte bei einer norddeutschen Tageszeitung zur Redakteurin und arbeitet seither ein Berufsleben lang als freie Journalistin und Autorin. Im Laufe der Jahre erweiterte sich das Spektrum des Schreibens. Lyrik, Songtexte und moderne geistliche Lieder kamen dazu, Vertonungen eigener Texte ebenfalls. Sie erzählt: "Auf meinem Schreibtisch in Hamburg stehen drei Clowns. Sie jonglieren, knien, lachen, weinen, sind schüchtern und verschmitzt, haben eine kleine Keule in der Hand, aber auch einen Blumenstrauß." Es geht für die Hamburger Autorin also nicht ohne ein Schmunzeln, nicht ohne leisen Humor, aber auch nicht ohne den Tropfen Melancholie, wie ihn die jonglierenden Clowns symbolisieren. Darin verbinden sich für sie das Kleine und das Große, das Bedeutende und scheinbar Unbedeutende, das Lachen und das Weinen in ihrem Aufeinanderbezogensein. In ihrer manchmal skurrilen Poesie sucht sie das Abenteuer im Schreiben, Neuland für den Geist und damit auch das Abenteuer für ihre Leser. Das "herrlich Menschliche" steht im Blickfeld - bunt und kahl, rund und eckig, warm und kalt. Sie spielt mit Worten, verbindet auch Gedanken, die sich erst auf den zweiten Blick erschließen, besser noch: im Fühlen erschließen. "Deshalb hat mir die Arbeit an diesem Buch besonders viel Freude gemacht", berichtet sie. "Ich hoffe, dass wir unsere Leser mitnehmen können auf unsere Reise durch dieses zutiefst menschliche Erleben: das Gefühl des Verlangens, auf eine Reise für die Augen als Tore in unsere Innenwelt - im Schauen und Lesen!"

Wolf Tekook
Photo Couturist, Krefeld
Nach Jahren des Zeichnens und Fotografierens entdeckte Wolf Tekook Ende der achtziger Jahre die sich gerade entwickelnde Bildbearbeitung am Computer. In diesen Pioniertagen, als weder die digitale Fotografie noch die heute gebräuchlichen Bearbeitungshilfsmittel zur Verfügung standen, war Improvisieren und viel Vorstellungskraft angesagt, glaubte man daran, dass aus mühsam bewegbaren groben Quadraten einmal fotografisch perfekte Illusionen würden entstehen können. Heute, mit schnellem Rechner, hochauflösenden Digitalkameras und einem Grafiktablett, mit dem man wie einst auf Papier zeichnen kann, setzt nur noch die eigene Vorstellungskraft die Grenzen. Seit Jahren stellt sich Wolf Tekook mit seinen Arbeiten regelmäßig der Kritik des Publikums. Auf Ausstellungen in Deutschland, dem europäischen Ausland und den USA werden in näherer Zeit auch Präsentationen im lateinamerikanischen Raum folgen. Verbindendes Element der Arbeiten von Wolf Tekook ist die Darstellung menschlicher Aktion und zwischenmenschlicher Attraktion, das feine Spiel der Seelen und dessen optische Manifestation. Hauptdarsteller seiner Bilder sind nicht Profimodelle, sondern die weit lebendigeren Normalen von nebenan. Wolf Tekook: "So ist das vorliegende Buch ein Credo an die Vielfalt des Sehnens und - von der ersten zarten Ahnung bis zur Explosion der Leidenschaften - der Erfüllung."